Zusammenfassung
Der Begriff „Qualität“ leitet sich von dem lateinischen Wort qualitas = Beschaffenheit ab. In Anlehnung an die ISO-Norm 8402 verwendet die Deutsche Gesellschaft für Qualität e. V. folgende Definition: Qualität ist „die Gesamtheit von Merkmalen (und Merkmalswerten) einer Einheit bezüglich ihrer Eignung, festgelegte und vorausgesetzte Erfordernisse zu erfüllen“ 1. Wie die Definition erkennen läßt, bedarf die Bestimmung der Qualität immer einer Beurteilung bzw. Bewertung. Somit entsteht die Frage, wer die Bewertungsanforderungen setzt bzw. die Beurteilung der Qualität vornimmt. Den meisten Qualitätsdefinitionen ist gemein, daß diese Kalküle aus den Anforderungen der Stakeholder des Unternehmens heraus festzulegen sind. Überwiegend wird dabei neben Mitarbeitern, Zulieferern, Staat und Gesellschaft vor allem auf die Gruppe der Kunden eines Unternehmens abgestellt. Diese Kundenorientierung in der Qualitätsfestlegung zeigt sich an den hohen Punktgewichtungen, die in verschiedenen nationalen und internationalen Qualitätspreisen, z. B. European Quality Award, Malcolm Baldrige National Award, Ludwig Erhardt Preis oder Bayerischer Qualitätspreis, den Kriterien „Kundenzufriedenheit“ und „Qualität in Auftragsabwicklung und Marketing“ zugemessen wird2.
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Coenenberg, A.G., Fischer, T.M. (1998). Transaktionskostenanalyse als Grundlage zur Gestaltung der Qualitätsorganisation. In: Glaser, H., Schröder, E.F., v. Werder, A. (eds) Organisation im Wandel der Märkte. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86992-0_2
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