Zusammenfassung
Nachdem im Opiumkrieg die Schwäche Chinas offenkundig geworden war, strebten auch die USA danach, sich ähnliche Vorteile zu sichern wie die Engländer. 1844 schlossen sie den Vertrag von Wang-hea (Wang-hsia), der die Regelung der Exterritorialität sowie die Meistbegünstigungsklausel enthielt. So begannen die Beziehungen Chinas zu den USA wie die zu den übrigen ausländischen Mächten von chinesischer Seite aus passiv. Die Amerikaner unterschieden sich allerdings von den anderen Mächten dadurch positiv, daß sie sich von Anfang an vom Opiumhandel sowie von bewaffneten Interventionen in China distanzierten. Es war ihnen weniger an territorialen Gewinnen als vielmehr am Schutze der amerikanischen Missionare und Kaufleute in China gelegen. Andererseits wollten die USA aber auch verhindern, daß andere Mächte in China Vorteile erzielten. So entstand das Prinzip der »Offenen Tür« für China, das die USA ab 1899 zusammen mit England vertraten. Aus diesem Prinzip der gleichen Handelsmöglichkeiten für alle ausländischen Mächte entwickelten sich die beiden Grundsätze der territorialen Integrität Chinas und der gleichen Behandlung aller Ausländer in China.
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© 1976 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Cho, G. (1976). Amerikanisch-chinesische Beziehungen. In: Franke, W. (eds) China. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83767-7_3
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Print ISBN: 978-3-531-09217-1
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