Zusammenfassung
Generalisten wie Erwin Poell sind also, auch wenn sie in der Enklave der Grafiker nur noch vereinzelt in freier Wildbahn anzutreffen sind, sehr suspekte Zeitgenossen: Als geistige Biotope der Renaissance, die höchst erfolgreich und mit erheblichem Lustgewinn noch alles selbst denken, erfinden, zeichnen, werden sie zuweilen dafür beneidet, manchmal belächelt — meist von den bläßlichen Epigonen der »Instant Art Ära«, die bereits erwerbsunfähig werden, wenn ihrem Mac einmal ein Chip durchbrennt oder die Praktikantin mit dem Letrasetkatalog.
»Nun, Deutschland ist ein Land der Ordnung, und es wird ein jeder gern in die Schublade eingewiesen. Daher ist es hierzulande grundsätzlich verdächtig, wenn man mehr als nur eine Sache gut kann und sich nicht einweisen läßt!«
Loriot
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Kiel, A. (1992). Lang lebe der Generalist — Ein polemisches Traktat wider die Einfalt. In: Entwürfe für den Alltag. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6211-0_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6211-0_9
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
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