Skip to main content

Lernen durch Leiden?

Biographien zwischen Perspektivlosigkeit, Empörung und Lernen

  • Book
  • © 1998

Overview

Part of the book series: DUV Sozialwissenschaft (DUVSW)

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this book

eBook USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Other ways to access

Licence this eBook for your library

Institutional subscriptions

Table of contents (11 chapters)

  1. Einleitung

  2. Leiden im biographischen Handeln und Entscheiden

  3. Leiden und moralische Ökonomie

  4. Kontrastive Fallbeschreibungen und theoretische Zusammenhänge zwischen Leiden und Lernen

Keywords

About this book

In der vorliegenden Arbeit wird die Frage untersucht, unter welchen Bedingungen Leidenserlebnisse zu Lernerfahrungen führen. Diese Frage erwuchs aus einer Panelstudie über den Transformationsprozeß in Ostdeutschland. Viele Reaktionen der befragten Ostdeutschen wiesen auf Leidenserlebnisse hin - so der Ausspruch "Wir leiden weiter, aber auf höherem Niveau"! -, und diese habe ich meinem Dissertationsprojekt mittels biographischer Interviews genauer betrachtet. Die Untersuchung will jedoch kein Beitrag zur Transformationsforschung sein, sondern Typen des Leidens und Lernens herausarbeiten. Diese Typen beinhalten sehr unterschiedliche Formen des Leidens und verschiedene Arten des Lernens. Bei einer der Befragten ist z. B. das Lernen aus einem Leiden sehr schwach und grenzt an Perspektivlosigkeit. In "ritualisierten Empörungen" gibt es dagegen ein Leiden und Lernen gleichsam in mittlerer Reichweite. Mitunter ist das Lernen intensiv, insofern die Betroffenen eigene biographische Entscheidungen für ihre Leiden verantwortlich machen. Unter diesen Umständen kann das Leiden sogar als Faktor für eine Individualisierung verstanden werden. Um Zusammenhänge zwischen Leiden und Lernen zu erkennen, war zunächst eine geeignete Untersuchungs gruppe auszuwählen. Ich habe mich für die 2 mittlere Erwachsenengeneration der DDR entschieden. Zunächst einmal kann man sagen, daß sie keine Extrem- oder Randgruppe ist, sondern viel eher aus BürgerInnen besteht, die sich an einem "Normallebenslauf' orientieren; Berufs­ arbeit und Familieninteressen standen in der DDR viele Jahre im Vordergrund. In dieser Hinsicht ist es eine soziologische Herausforderung, gerade in einer solchen Gruppe nach Leidenserlebnissen zu suchen.

About the author

Dr. Thomas Brüsemeister promovierte mit dieser Arbeit bei Apl. Prof. Dr. Friedhelm Guttandin an der FernUniversität Hagen, wo er seit 1997 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am soziologischen Institut bei Prof. Dr. Uwe Schimank arbeitet.

Bibliographic Information

  • Book Title: Lernen durch Leiden?

  • Book Subtitle: Biographien zwischen Perspektivlosigkeit, Empörung und Lernen

  • Authors: Thomas Brüsemeister

  • Series Title: DUV Sozialwissenschaft

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-08697-0

  • Publisher: Deutscher Universitätsverlag Wiesbaden

  • eBook Packages: Springer Book Archive

  • Copyright Information: Springer Fachmedien Wiesbaden 1998

  • Softcover ISBN: 978-3-8244-4324-6Published: 15 December 1998

  • eBook ISBN: 978-3-663-08697-0Published: 02 July 2013

  • Edition Number: 1

  • Number of Pages: 232

  • Topics: Business and Management, general

Publish with us