Welche Gleichheit, welche Ungleichheit?

1. Front Matter

   Pages 1-6

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2. Welche Gleichheit, welche Ungleichheit?

   • Peter A. Berger, Volker H. Schmidt

   Pages 7-26

3. Demokratie als normative Prämisse der Ungleichheitsforschung

   • Raphael Beer

   Pages 27-47

4. Gleichheit und Pluralismus in politikphilosophischer Perspektive

   • Peter Koller

   Pages 49-71

5. Ungleichgewichtige Ungleichheiten

   • Volker H. Schmidt

   Pages 73-92

6. Ungleichheit, welche Ungleichheit?

   • Wolfgang Ludwig-Mayerhofer

   Pages 93-113

7. Sozialstruktur, soziale Ungleichheit und die Bewertung der ungleichen Verteilung von Ressourcen

   • Heiner Meulemann

   Pages 115-136

8. Welche Leistung, welche Leistungsgerechtigkeit?

   • Sighard Neckel, Kai Dröge, Irene Somm

   Pages 137-164

9. Moralökonomie: Eine konzeptionelle Bestimmung aus ungleichheitssoziologischer Sicht

   • Steffen Mau

   Pages 165-190

10. Ungleich — für wen?

    • Gerd Nollmann

    Pages 191-220

11. Macht als zentrale Dimension der Sozialstrukturanalyse

    • Jörg Rössel

    Pages 221-239

12. Back Matter

    Pages 241-244

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Die Ungleichheitsforschung befasst sich mit Diskrepanzen zwischen Sein und Sollen: zwischen einem weithin anerkannten Gleichheitsideal und einer davon abweichenden sozialen Wirklichkeit. Zumindest implizit geht sie davon aus, dass die (meisten der) von ihr ermittelten Ungleichheiten als sozial problematisch, mithin veränderungsbedürftig gelten müssen. Diese Annahme ist aber nicht selbstverständlich; zum einen, weil sie auf normativen Prämissen beruht, die nicht nur meist unausgewiesen bleiben, sondern mit empirisch-analytischen Forschungsmethoden auch gar nicht ausweisbar sind; zum anderen, weil bereits ein flüchtiger Blick in die einschlägige normative Theoriebildung zeigt, dass die Frage, welche Gleichheiten (vorrangig) anzustreben und welche Ungleichheiten (vorrangig) zu beseitigen sind, hoch umstritten ist. Es gibt nicht die Gleichheit oder die Ungleichheit, sondern es gibt ganz unterschiedliche Gleichheits- und Ungleichheitsdimensionen, und zwischen diesen Dimensionen bestehen nicht nur zahlreiche Querverbindungen, sondern oft genug auch Zielkonflikte, so dass mehr Gleichheit in einer Hinsicht notwendig mehr Ungleichheit in einer anderen Hinsicht bedeuten würde.

• Gerechtigkeit
• Gleichheit
• Sozialstaat
• Sozialstruktur
• Ungleichheit
• Zielkonflikte
• soziologische Theorie

Prof. Dr. Peter A. Berger, Institut für Soziologie und Demographie, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Rostock

Prof. Dr. Volker H. Schmidt, Department of Sociology, National University of Singapore

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