Federn sind eines der wichtigsten klassischen Konstruktionselemente und dienen der Energiespeicherung und Energieumformung. Hierbei werden die elastischen Eigenschaften der Werkstoffe genutzt. Ohne Federn, ganz gleich in welcher Bauform, würde kein mechanisches oder mechatronisches System funktionieren. Die unterschiedlichen Einsatzgebiete der Federn erfordern eine besondere Form der Qualitätskontrolle. Die Firma Zwick bietet mit ihrer Mehrkanal-Federprüfvorrichtung eine spezielle Lösung zur Materialprüfung an.

Mit mehrkanaligen Messplattformen kann der Kraftwirkungslinienverlauf von Druck- Schraubenfedern nach Angaben des Ulmer Unternehmens ermittelt werden. Um das zu erreichen, werden Standard-Prüfsysteme mit einer Sechs- oder Neun-Komponenten-Kraftmessplattform ausgerüstet. Diese ermöglichen eine spezifische Ermittlung der Feder-Durchstoßpunkte und der resultierenden Kraft aus den Kraftkomponenten, die bei Belastung der Feder unter Druckkraft entstehen - Kennwerte, die unter anderem wichtig sind, um die Qualitätsattribute Reibung, Abnutzung und Lebensdauer zu beurteilen.

Die Mehrkanal-Federprüfvorrichtung ist in eine Allround-Line-Material-Prüfmaschine eingebaut. Die zwei Prüfräume ermöglichten die Durchführung von Zug- und Druckversuchen in einer Maschine. Der Wegfall des Umrüstaufwands garantiert laut Zwick zum einen nachvollziehbare Prüfergebnisse, da immer mit dem gleichen Aufbau geprüft werde. Zum anderen ermöglichten die beiden Prüfräume eine erhebliche Zeitersparnis. Die Prüfmaschine ist bis Fmax 250 kN verfügbar.