Informationen der Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe, Klebstoffe und Bauprodukte e.V. (GEV) zufolge setzt sich der Emicode im europäischen Umland immer weiter durch. Allein innerhalb des letzten Jahres haben sich dem Zertifizierungssystem neun weitere Unternehmen angeschlossen. Damit stieg die Zahl der Hersteller, die ihre Bauwerkstoffe aus dem breiten Marktangebot als sehr emissionsarm („EC 1“ oder „EC 1PLUS“) herausheben möchten, auf über 70 an.

Die Neuzugänge stammen aus Dänemark, Frankreich, der Türkei, aber auch aus Deutschland. Den meisten Zulauf registrierte die GEV allerdings aus Italien. Mit Carver, Adesiv, der Fila Industria Chimica und Gras Calce schlossen sich gleich vier südeuropäische Bodenverlegewerkstoff-Hersteller dem Emicode-System an und zogen damit landesintern mit Mapei gleich. Der italienische Marktführer war der GEV bereits 2005 beigetreten und gilt hier als Schrittmacher der Entwicklung. „Green-Building-Zertifizierungen sind nicht nur in den USA auf dem Vormarsch und in dieser Hinsicht setzt EC 1PLUS die strengsten Maßstäbe“, erläutert Dr. Uwe Gruber, Geschäftsführer der Mapei GmbH. Mit diesem Trend wachse auch die Nachfrage an Umweltaussagen für Bauprodukte aller Art. Dabei sei der Emicode in Europa das wichtigste Umweltlabel für Verlegewerkstoffe, Klebstoffe und Bauprodukte. Der Beitrag, den der Emicode im dichten Produktdschungel zur Orientierung biete, sei für Hersteller, Verarbeiter und Konsumenten gleichermaßen wertvoll.