Rund 100.000 Beschäftigte können deutschlandweit dem beruflichen Rollenbild „Controller“ zugeordnet werden. Diese Zahl wurde erstmals vom Institut für Management und Controlling (IMC) an der WHU - Otto Beisheim School of Management ermittelt. Hierzu werteten Professor Utz Schäffer, Professor Jürgen Weber und Stefan Grunwald-Delitz die Arbeitsmarktdaten der Bundesagentur für Arbeit aus, die im Rahmen des Meldeverfahrens zur Sozialversicherung erhoben werden. Die Gesamtzahl setzt sich zusammen aus den direkt als Controller gemeldeten Mitarbeitern (69.428), Kostenrechnern (21.448) sowie einem geschätzten Anteil von Leitern im Bereich Rechnungswesen / Controlling / Revision (25.895). Die Zahlen gelten für den Stichtag 30.06.2013 und beziehen sich auf alle sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Der Analyse zufolge zeichnen sich direkt als Controller gemeldete Beschäftigte durch eine sehr gute Schul- sowie Berufsbildung aus. 71 Prozent besitzen das Abitur bzw. ein Fachabitur, 47 Prozent einen Diplom- bzw. Master-Abschluss. Zudem üben vornehmlich junge Arbeitnehmer den Controller-Beruf aus. 37 Prozent sind zwischen 30 und 39 Jahren alt, weniger als 50 Prozent sind 40 Jahre oder älter. Nach Auffassung des IMCs untermauern diese Zahlen die bereits weitverbreitete Ansicht, dass der Controller-Beruf häufig ein Einstieg für die Übernahme späterer Management-Positionen in Unternehmen ist.