Liebe Leserinnen und Leser!

Auch in unserer zweiten Ausgabe dieses Journals vor dem Sommer darf ich Ihnen neben den bewährten Kolumnen und Rubriken sehr interessante Beiträge und spannende Artikel vorstellen. Ich hoffe, Sie finden weiterhin an unserem Journal Gefallen, sowohl von der inhaltlichen wie auch von der modernen graphisch-optischen Seite.

Christoph Reichetzeder bringt uns in seinem Beitrag über „fetale Programmierung – von der Epidemiologie zur Epigenetik“ dieses relativ neue Forschungsgebiet mit seinen immer neuen Erkenntnissen sehr eindrucksvoll näher.

Christian Egarter gibt uns ein kurzes Update zu Isoflavonen in der Menopause. Die Isoflavone gelten als Mittel der ersten Wahl, besonders bei leichten klimakterischen Beschwerden. In mehreren Studien konnte eine Reduzierung der menopausalen Hitzewallungen, aber auch Schweißausbrüche nachgewiesen werden, ebenso scheint auch eine beginnende Osteoporose positiv durch eine Therapie mit Isoflavonen beeinflusst zu werden.

In der Rubrik „News-Screen Assistierte Reproduktion“ stellt uns Kollege Michael Feichtinger zwei internationale Originalpublikationen vor. Die erste beschäftigt sich mit den Zusammenhängen des zunehmenden Alters der Frauen bei der ersten Schwangerschaft und den steigenden Infertilitätsraten aufgrund des fortgeschrittenen maternalen Alters, bedingt durch die abnehmende Eizellqualität mit direkten und indirekten Effekten auf die Folgegenerationen – ein interessanter Ansatz in der Betrachtungsweise der folgenden Generationen betreffend ihres Fortpflanzungsverhaltens. Die zweite Publikation setzt sich mit der Korrelation der Werte des Anti-Müllerschen Hormons mit der Aneuploidierate der Eizellen auseinander.

Kollege Peter Frigo bringt in seiner Rubrik „News-Screen Menopause“ drei Originalarbeiten, die sich im Wesentlichen mit vasomotorischen Symptomen wie z. B. Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, deren Intensivität und Dauer, auch alters- und zeitbezogen, auseinandersetzen.

In „First to know“ berichtet Petra Stute in „HRT zur Primärprävention chronischer nicht-übertragbarer Erkrankungen“ über die US-amerikanischen Empfehlungen der USPSTF und zeigt auch die Schwächen dieser Untersuchungen auf.

Christoph Brezinka setzt sich in „Tipps und Tricks im Gyn-Ultraschall“ speziell mit der Diagnostik der Adenomyose des Uterus auseinander und gibt viele Hinweise, worauf es diesbezüglich in der Ultraschalldiagnostik ankommt.

In der „Mädchensprechstunde“ zeigen Georg Zettinig, Wolfgang Buchinger und Corinna Mann in ihrer Arbeit „Die interdisziplinäre Schilddrüse – Fertilität und Schwangerschaft“ die Wichtigkeit der Schilddrüsenabklärung und -behandlung in der Gynäkologie, speziell bei Kinderwunsch und Schwangerschaft.

In „Menopause heute und morgen“ setzt Allessandra Tramontana die „Wechseljahre ganz natürlich – das ABC der Heilkräuter“ fort, wobei sich die Serie, dem Alphabet entsprechend, langsam dem Ende nähert.

In „Aktuelles“ setzt sich Doris Gruber mit dem prämenstruellen Syndrom als Ausdruck einer hormonellen Dysfunktion auseinander, ein im gynäkologischen Alltag wichtiges, weil häufiges und nicht immer leicht zu lösendes Problem, das viele Frauen betrifft. Ferner gibt es 2 interessante Artikel als Zweitpublikationen, nämlich „Späte Mutterschaft: Chancen auf Nachwuchs gestiegen – trotz Krebs“ von Katharina Hancke. Da die Heilungschancen durch die modernen Krebstherapien immer höher werden, wird ein Kinderwunsch nach erfolgter erfolgreicher Therapie immer häufiger gestellt. Daher muss über die Möglichkeiten des Fertilitätserhalts vor einer Karzinombehandlung unbedingt aufgeklärt werden. Der zweite Artikel von der Arbeitsgemeinschaft für Naturheilkunde, Komplementärmedizin, Akupunktur und Umweltmedizin (NATUM) beschäftigt sich mit „Osteoporose und Brustkrebs: Prävention und Therapie mit Vitamin D und K2“. Auch hier wird ein aktuelles Thema, das an Wichtigkeit zunimmt, für den Niedergelassenen dargelegt.

In den Pharma-News werden von den Firmen Stada, Kwizda, Bayer und Gynial ihre neuen Produkte kurz vorgestellt.

Ein Kongresskalender rundet das Bild dieser Ausgabe in gewohnter Weise ab. Der Springer-Verlag und ich wünschen Ihnen eine interessante und spannende Lektüre mit vielen Anregungen für die Praxis.

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Franz Fischl

Herausgeber