Zusammenfassung
Die Versorgung von Senioren und auch von jüngeren Menschen in der nahen Zukunft ist ein noch nicht durchgreifend gelöstes Problem. Bedarfe bestehen darüber hinaus in der ambulanten sowie intensivmedizinischen Versorgung und der gemeindenahen Anbindung von Versorgungseinrichtungen insbesondere im ländlichen Raum. Demgegenüber stehen immer mehr Schließungsprozesse kleinerer Kliniken, gefolgt von Personalfreistellung und Unterversorgung. Die Kliniken finden in ihrer ursprünglichen Bestimmung kaum noch Interesse. Wirtschaftlichkeit hat eine vorrangige Position eingenommen. Die Umorientierung einer Klinik in einen Gesundheitscampus könnte ein Ausweg aus den beschriebenen Dilemmata sein. Ein wirtschaftlicher Betrieb ist möglich. Primär aber würden Arbeitsplätze erhalten und eine familien- sowie gemeindenahe Versorgung gewährleistet. Somit stellt sich der Gesundheitscampus als eine sozialpolitische Errungenschaft dar, von der Politik wie Versorgungsbedürftige gleichermaßen partizipieren. Mit der Projektierung eines Gesundheitscampus mit einschlägigen Experten kann diese neue Versorgungsform in greifbare Nähe rücken.
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Thiele, D. Gesundheitscampus: Regionale Versorgung unter einem Dach. Pflegez 71, 20–22 (2018). https://doi.org/10.1007/s41906-018-0756-6
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DOI: https://doi.org/10.1007/s41906-018-0756-6