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Bottom-Up- und Top-Down-Strategien in der Pflege

Grade- und Skillmix — was steckt dahinter?

  • Pflegemanagement
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Pflegezeitschrift Aims and scope

Zusammenfassung

Kaum ein Pflegeteam in Deutschland besteht ausschließlich aus Pflegefachpersonen. Neben ihnen arbeiten Schwestern-, einjährig und zweijährig examinierte Pflegehelfende, Pflegebachelor und -master in der direkten Pflege. Nicht alle Qualifikationsniveaus kommen in allen Pflegefeldern vor. Während sich der Grade-Mix im Krankenhaussektor nach oben Richtung Master bewegt, orientiert er sich im Langzeitpflegebereich nach unten. Doch für die vielen pflegerischen Qualifikationsniveaus existieren keine eindeutig abgrenzbaren Aufgabenbereiche. Ein Denken in Grund- und Behandlungspflege erweist sich sogar als Problem, denn es erschwert den Pflegefachpersonen die Berufsidentifikation. Das Pflegeberufegesetz (PflBG) bringt für drei Qualifikationsniveaus Aufgabenklärungen und -ordnungen. Neben den Qualifikationen tragen individuelle Fähig- und Fertigkeiten (Skills) Pflegender zum pflegetherapeutischen Erfolg bei. Diese entwickeln sich durch persönliche Lerninteressen. Die Arbeitgeberebene benötigt durchdachte Strategien, um Pflegende (noch mehr) zum Einsatz ihrer Fertig- und Fähigkeiten im beruflichen Kontext zu bewegen. Hauptziel eines Grade- und Skillmix ist eine qualitativ hochwertige Versorgung von Pflegebedürftigen bei gleichzeitig möglichst hoher Effizienz der pflegerischen Arbeit.

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Correspondence to Sandra Bensch.

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Prof. Dr. Sandra Bensch ist Krankenschwester, Diplom- Pflegepädagogin (FH), MScN und an der Katholischen Hochschule Mainz für die Lehre & Forschung in Pflegepraxis und -didaktik zuständig.

In der nächsten Ausgabe

... befassen wir uns mit Ausbildungszielen und Kompetenzformulierungen für Pflegehelfende bis -bachelor, liefern Anregungen zu didaktischen Prinzipien für das Erreichen der Ziele und präsentieren verschiedene Qualifikationsniveaus (Grade-Mix) am Beispiel „Ernährung“.

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Bensch, S. Grade- und Skillmix — was steckt dahinter?. Pflegez 71, 18–22 (2018). https://doi.org/10.1007/s41906-018-0675-6

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