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Problemgeschichten. Implikationen einer narrativen Konzeptualisierung und Analyse sozialer Probleme

Problem Stories. Implications of a Narrative Conceptualization and Analysis of Social Problems

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Soziale Probleme

Zusammenfassung

Soziale Probleme, so die Ausgangsthese des Beitrags, werden als Erzählungen kommuniziert. Wer soziale Probleme definiert oder prozessiert, realisiert dies oftmals im Rahmen von Narrationen, so dass Narrationstheorien und Analysen von Narrationen für die Problemsoziologie erkenntnisreich sein können. Um dies näher zu begründen, werden in dem Beitrag Narrationsanalysen von Diskursanalysen abgegrenzt. Narrationsanalysen erscheinen besonders ertragreich, da sie dazu auffordern, konkrete sprachliche bzw. textliche Mittel zu analysieren, durch die Überzeugungsarbeit geleistet wird. Anhand eines kurzen Beispiels der journalistischen Darstellung eines Kriminalitätsfalles wird dies empirisch illustriert. Insgesamt wird dafür votiert, die Auseinandersetzung mit sozialen Problemen in stärkerem Maße als bislang narrationstheoretisch zu fundieren.

Abstract

According to the initial thesis of this article, the communication of social problems is based on narratives. Those who define or process social problems often do so within the framework of narratives, so that narrative theories and analyses of narratives can be insightful for the sociology of social problems. In order to justify this assumption in more detail, narrative analyses are distinguished from discourse analyses. Narrative analyses appear particularly fruitful because they call for the analysis of concrete linguistic or textual means by which persuasion work is carried out. This kind of work is illustrated empirically with a short example of the journalistic depiction of a crime case. All in all, it is voted in favor of a more narrative-theoretical approach to dealing with social problems than has hitherto been the case.

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Notes

  1. Dem steht natürlich nicht entgegen, dass sich mit spezifischen narrativen Ansätzen auch spezifische ontologische Vorgaben verbinden.

  2. Nicht näher eingehen kann ich an dieser Stelle auf das Verhältnis von Narrations- und Deutungsmusteranalysen. Beide repräsentieren, neben Diskursanalysen, bedeutsame Optionen der empirischen Analyse sozialer Probleme. Deutungsmusteranalysen betonen dabei insbesondere in der Oevermannschen Fassung u. a. eine bei weithin geteilten Deutungsmustern bestehende Latenz; sie seien in ihrer Evidenz kaum noch „explizierbar“ (Oevermann 1973, S. 10). Narrationen müssen demgegenüber zumindest partiell interaktiv vermittelt werden. Sie können nicht gänzlich unterschwellig bleiben und sind deshalb einer Analyse stets mindestens partiell zugänglich als Material, das tatsächlich kommuniziert wurde bzw. wird (Benwell und Stokoe 2006, S. 129 ff.). Interagierende zeigen sich an, dass eine Geschichte erzählt wird (Mandelbaum 2014).

  3. Am Rande sei bemerkt, dass Foucaults Hinweis auf seine Bücher als „kleine Werkzeugkisten“ subversiv ausgerichtet war und der umfangreichen Kanonisierung und Methodisierung von Diskursanalysen, die sich vielfach ergeben haben, eigentlich hätte entgegenstehen können (oder sollen). Notiert sei ferner, dass Boutin (2015, S. 1) die an Nietzsche angelehnte Werkzeug-Metapher als „storytelling device“ erschließt.

  4. Auf der einen Seite lassen sich Vorgaben von Labov (1997) bzw. Labov und Waletzky (1967) verorten. Sie gehen von Merkmalen aus, die sich bei Narrationen zumindest meist finden lassen und die eine Narration als solche konstituieren. Den Gegenpol bilden u. a. wissenschaftstheoretische Narrationsanalysen, in denen der Begriff der Narration oftmals sehr weit im Sinne einer gewissen Strukturiertheit von Aussagen bzw. Texten verstanden wird (Brandt 2009). Eine Konsensformel zum kontrovers behandelten Narrationsbegriff mag darin liegen, von eindeutigen Abgrenzungen abzusehen und stattdessen ein graduelles Begriffsverständnis zugrunde zu legen, das bezüglich narrativer Qualitäten „ein Mehr oder Minder zulässt“ (Köppe und Kindt 2014, S. 73; ähnlich De Fina und Georgakopoulou 2012, S. 117). Für Analysen sozialer Probleme ertragreich sind zudem Konzepte wie „small stories“ (Bamberg und Georgakopoulou 2008) oder „tropes“ (Sandberg 2016). Ihnen zufolge bleiben wesentliche Teilbereiche von Narrationen interaktiv implizit. Auch diesen Konzepten zufolge weisen Narrationen keine eindeutigen Merkmale auf, sondern Erzählungen müssen interpretativ als solche erschlossen werden. Das in diesem Beitrag analysierte Beispiel schließt hieran an.

  5. Einem sozialen Problem muss nicht notwendigerweise zugeschrieben werden, durch menschliches Handeln verursacht zu sein. Entscheidend ist nicht die Attribution einer sozialen bzw. anthropogenen Kausalität, sondern die attestierte Möglichkeit, durch menschliches Handeln eine Reduktion der mit einem Problem assoziierten Schädigungen herbeiführen zu können. Soziale Probleme müssen „als korrigierbar wahrgenommen werden“ (Merton 1975, S. 125).

  6. So konstatiert Bruner (1991, S. 6): „A narrative is an account of events occurring over time“. Narrationen adressieren per definitionem zeitliche Verläufe (inbes. Ricœur 1988–1991).

  7. Politische Kommunikation ist ein besonders eindrückliches Exerzierfeld für zeitbezogene Problemdebatten (Dollinger 2020; Lampe und Rudolph 2016). So kann von Regierungsseite aus darauf insistiert werden, dass ein Problem zwar noch aktuell ist, es durch das Handeln der Regierung aber bereits unter Kontrolle gebracht wurde, so dass kein akuter Handlungsdruck mehr besteht (wohl aber noch etwas gegen das Problem zu tun sein kann). Konträr hierzu kann von Seiten einer politischen Opposition ein Versagen der Regierung plausibilisiert werden, da sie es versäumt habe, effektiv gegen eine Problemeskalation zu intervenieren.

  8. Dieser Verlauf kann nur höchst beschränkt variiert werden, etwa falls die Polizei bei einem drohenden Delikt schon frühzeitig präventiv ermittelt oder anderes. Aber eine derartige „schemabezogene Variation“ (Martínez und Scheffel 2016, S. 131) bestärkt letztlich das zugrunde liegende Schema, das im Kern kaum variiert werden kann. Ein Opfer kann nicht vor einer Tat deren Opfer sein. Oder eine Richterin nicht vor einer Tat ein Urteil sprechen.

  9. Man kann dies auch als Referenz auf das Thema Migration bzw. eine als ‚falsch‘ dargestellte Migrationspolitik der Vergangenheit deuten (s. unten).

  10. Wie oben angedeutet, kann der BILD-Text mit einer Anklage gegen eine weitere Institution, die jüngere Migrationspolitik, assoziiert werden, insofern mit der Dualität von „Täter“ und „Opfer“ in dem Beispiel gleichfalls eine Dualität von ‚Deutschen‘ und ‚Nicht-Deutschen‘ assoziiert wird. Eine solche Gegenüberstellung erzeugt den Eindruck einer starken Differenz von „Täter“ und „Opfer“; sie skandalisiert umso mehr, dass Justiz und Migrationspolitik nicht so handeln, wie es implizit als ihre Pflicht unterstellt wird, nämlich ‚hart‘ zu intervenieren (s. hierzu Geißler 1999).

  11. Ich unterscheide hier bewusst nicht zwischen den genannten unterschiedlichen Kommunikationsfeldern. Dies ist nicht provokant gemeint, als eine Delegitimierung wissenschaftlicher Forschung, und es soll auch nicht unterstellt werden, wissenschaftliche Analysen seien z. B. von alltäglichen Formen der Problemkommunikation nicht zu differenzieren. Vielmehr folgt dies der Erkenntnis, dass auch wissenschaftliche Analysen zwar nicht notwendigerweise, aber teilweise ihrerseits Problematisierungen leisten (hierzu z. B. Dollinger 2010; Klein und Martínez 2009; Loseke 2003).

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Dollinger, B. Problemgeschichten. Implikationen einer narrativen Konzeptualisierung und Analyse sozialer Probleme. SozProb 32, 1–17 (2021). https://doi.org/10.1007/s41059-020-00069-8

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