FSI / Magna Und TU Graz Verlängern Kooperationsvertrag

Der Automobilzulieferer Magna und die Technische Universität Graz wollen weiterhin kooperieren. Die Verlängerung der Kooperationsvereinbarung sichert das Bestehen des Frank Stronach Institute (FSI) ab Januar 2014 für weitere fünf Jahre. Ziel der Kooperationsvereinbarung ist es, die Lehre sowie die Forschung und Entwicklung in den Gebieten Production Science and Management, Fahrzeugtechnik und (neu) Automotive Mechatronik, Tools und Forming in einem zielgerichteten Abstimmungsprozess gemeinsam zu gestalten. Diese Schwerpunktfelder stellen das Bindeglied zwischen anwendungsorientierter Lehre und industrieller Praxis dar. Neue Impulse sollen zudem auch Partner aus aller Welt setzen: Kooperationen mit Universitäten und Unternehmen rund um den Globus sollen künftig stärker in den Fokus rücken. Die erste Kooperationsvereinbarung wurde im September 2003 geschlossen, um das FSI als sogenannte Public Private Partnership ins Leben zu rufen. Angegliedert ist das FSI an die Fakultät Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften der TU Graz.

„Mit dem FSI ist ein Exzellenzzentrum der europäischen Fahrzeugtechnologie entstanden, wo wir gemeinsam mit Magna Wissen am Puls der Zeit und damit Know-how für die Fahrzeugtechnologie auf höchstem Niveau schaffen“, erklärte Harald Kainz, Rektor der TU Graz, im Rahmen der Vertragsverlängerung. Neueste Erkenntnisse aus der Forschung flössen direkt in Lehre und Entwicklung ein, umgekehrt profitiert die Universität durch die Nähe zur Praxis: „Die Bedürfnisse des Markts zu kennen, ist eine wesentliche Voraussetzung, um grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung voranzutreiben und damit Innovationen zu ermöglichen“, so Kainz.

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Von links nach rechts: Harald Kainz (TU Graz), Günther Apfalter, Markus Tomaschitz (beide Magna)

Dabei entstehe auch eine Brücke zur Praxis mit Mehrwert für die universitäre Lehre und damit die Studierenden. „Mit der Verlängerung des Vertrags erneuert Magna sein Bekenntnis zu Forschung und Entwicklung. Im globalen Wettbewerb werden qualifizierte Mitarbeiter immer wichtiger. Mit dem FSI leisten wir nicht nur einen eigenen Beitrag zur Ausbildung, sondern stärken zugleich den Standort Österreich“, ergänzt Markus Tomaschitz, Geschäftsführer von Magna Education & Research.

UNI Stuttgart / Gisbert-Lechner-Preis

Am 6. Juli fand im Rahmen der Hauptversammlung des Vereins zur Förderung der Lehre und Forschung des Instituts für Maschinenelemente (IMA) der Universität Stuttgart die achte Verleihung des Gisbert-Lechner-Preises statt. Ausgezeichnet werden herausragende und besonders innovative Dissertationen und Diplomarbeiten, die Grundlage für weitere Forschungsvorhaben sein können und/oder eine nutzbringende Umsetzung der wissenschaftlichen Erkenntnisse in die industrielle Praxis erwarten lassen. Die Preisträger kamen aus drei Instituten der Fakultät Konstruktions-, Produktions- und Fahrzeugtechnik der Universität Stuttgart. Die Arbeiten entstanden dabei teilweise in Zusammenarbeit mit der Industrie. Den mit 1500 Euro dotierten Gisbert-Lechner-Preis erhielt Dr.-Ing. Pascal Ziegler für seine Dissertation zum Thema „Dynamische Simulation von Zahnradkontakten mit elastischen Modellen“. Zudem wurden die Diplomarbeiten von Norbert Lipot und Holger Niebel ausgezeichnet. Diese beiden Preise sind mit je 750 Euro dotiert. Lipot befasste sich mit der Entwicklung und der Konzeption eines Prüfverfahrens für die Funktions- und Dauerhaltbarkeitserprobung elektrischer Komponenten eines hybriden Antriebsstrangs. Niebel bearbeitete das Thema „Die Kontaktwinkelhysterese von Schmierstoffen als Indikator für deren Förderfähigkeit im Dichtsystem Radial-Wellendichtring“.

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Von links nach rechts: Prof. Dr.-Ing. Bernd Bertsche (IMA), Norbert Lipot, Holger Niebel, Dr.-Ing. Pascal Ziegler, Dr.-Ing. Erhard Fritz