Bei klinischem Verdacht auf eine ambulant erworbene Pneumonie (CAP) soll laut Leitlinie ein Röntgenthorax in zwei Ebenen angefertigt werden. Sollte dies nicht zeitnah zur Verfügung stehen, ist für jene, die es können, die Thorax-Sonografie geeignet, um zumindest periphere pulmonale Infiltrate zu detektieren.

Ein erhöhtes C-reaktives Protein (CRP) ist zwar ein unzuverlässiger Parameter. Dennoch empfiehlt die Leitlinie für die Primärversorgung einen Point-of-Care-Test auf CRP bei hoher klinischer Vortest-Wahrscheinlichkeit einer CAP. Denn der negative Vorhersagewert ist gut. „Wenn das CRP nicht auf das Zehnfache des Normwerts erhöht ist, also mindestens 50 mg/l, dann ist das mit hoher Wahrscheinlichkeit keine bakterielle Pneumonie“, sagte Prof. Tobias Welte aus Hannover. Ist der CRP-Wert normal, liegt mit Sicherheit keine Pneumonie vor.

Eine Sputum-Diagnostik wird ambulant nicht empfohlen, weil es logistisch schwer zu organisieren ist, die erforderlichen Standards einzuhalten.