In der FIRE-3-Studie wurde die Kombination von Chemotherapie plus Cetuximab oder Bevacizumab bei Patienten mit unbehandeltem metastasierendem Kolorektalkarzinom (mCRC) untersucht. Bei jedem Patienten wurde die Resezierbarkeit des Tumors bei Studienbeginn und zum Zeitpunkt des besten Ansprechens beurteilt.

Zu Studienbeginn wurden die Tumoren bei 22 % der Patienten als resezierbar beurteilt, nach dem besten Ansprechen bei 53 % (p < 0,001). Die potenzielle Resezierbarkeit war unter Cetuximab und Bevacizumab vergleichbar und nicht auf eine Erkrankung in nur einem Organ beschränkt. Bei Patienten mit einer resezierbaren Erkrankung, die tatsächlich operiert wurden, betrug das Gesamtüberleben 51,3 Monate. Patienten mit resezierbarer Erkrankung, die nicht operiert wurden, lebten im Mittel noch 30,8 Monate, bei nicht resezierbarer Erkrankung 18,6 Monate (p < 0,001).

Die Häufigkeit von Metastasenresektionen war signifikant mit dem Therapiesetting assoziiert. In Universitätskliniken war die Rate am höchsten (26 %), gefolgt von anderen Krankenhäusern (17 %) und Praxen (10 %).

Fazit: Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass bei Patienten mit mCRC das Potenzial für die Konversion zur Resektabilität und eine gewisse Zurückhaltung bei der Metastasenresektion in der klinischen Praxis bestehen.