Dies ergab eine Auswertung von SEER(Surveillance, Epidemiology and End Results)-Daten. Analysiert wurden die Zeiträume 1973–1992 (n = 6.480) und 1993–2003 (n = 5.870), in denen 15- bis 39-Jährige die Erstdiagnose Hodgkin-Lymphom (HL) erhalten hatten.

Der primäre Parameter war die „excess mortality rate“ (EMR; Differenz zwischen der Mortalität in der Studiengruppe und der erwarteten Mortalität bei vergleichbaren Einwohnern ohne klassisches HL). Erfolgte die Diagnose zwischen 1973–1992, lag die EMR 15 Jahre später bei 4,88 %, 20 Jahre danach bei 9,46 %, 25 Jahre danach bei 15,03 % und 30 Jahre später bei 23,69 %. Für 1993–2003 war die 15-Jahres-EMR von 4,88 auf 2,19 % und die 20-Jahres-EMR von 9,46 auf 4,07 % zurückgegangen. Häufigste Todesursache waren im Zeitraum 1983–1987 sekundäre Neoplasien, zwischen 1993–1997 das klassische HL. Dabei sank das Sterberisiko zwischen 10 und 15 Jahren seit Diagnose insgesamt, vor allem aufgrund der geringeren Mortalität infolge von Sekundärneoplasien und kardiovaskulären Erkrankungen.

Fazit: Die Daten sprechen dafür, dass das Sterberisiko von HL-Patienten im Zeitraum 1993–2003 im Vergleich zu 1973–1992 gesunken ist.