Die transabdominale Sonografie hat seit langem einen festen Stellenwert zum Nachweis und zur Beurteilung einer Fettleber. In einer südkoreanischen Studie wurde nun die Wertigkeit der quantitativen Echogenitätsbestimmung der Bauchspeicheldrüse untersucht.
Bei 135 übergewichtigen Kindern im Alter von 10–17 Jahren wurde die Wertigkeit der quantitativen Echogenitätsbestimmung des Pankreas hinsichtlich metabolischem Syndrom und Insulinresistenz untersucht. Der sogenannte Pankreato-perihepatische Fettindex zeigte eine signifikante Korrelation und lieferte bei etwa 50 % der Betroffenen bereits vor Auftreten der ersten sonografischen Zeichen einer Lebersteatose deutlichere Hinweise.
Kommentar
Gemäß dieser Untersuchung könnte sich die quantitative Pankreasfettsonografie bei entsprechenden Voraussetzungen im Hinblick auf verfügbare Sonografietechnik und Kenntnisstand des Untersuchers als brauchbare Screeningmethode für die frühe Diagnose des metabolischen Syndroms bei übergewichtigen Kindern erweisen.
Literatur
Kim DR et al. Ultrasonographic quantitative analysis of fatty pancreas in obese children: its correlation with metabolic syndrome and homeostasis model assessment of insulin resistance. J Pediatr 2018;193:134–8
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Hoppen, T. Neubewertung der Pankreassonografie bei übergewichtigen Kindern. Pädiatrie 30, 15 (2018). https://doi.org/10.1007/s15014-018-1515-2
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