_ Ob Kinder, die als kleine Säuglinge exzessiv geschrien haben, langfristige regulatorische oder Verhaltensprobleme entwickeln, wurde in einer prospektiven Längsschnittuntersuchung in Australien geprüft. Dazu wurden 99 Kinder, die an Koliken gelitten hatten, und 182 Kinder einer Kontrollgruppe per Elternfragebogen nachuntersucht [Bell G et al. J Pediatr. 2018 Jun 7]. Im Alter von 2–3 Jahren gab es keine signifikanten Unterschiede in Bezug auf internalisierende oder externalisierende Verhaltensstörungen und auch keine bei Temperament, Regulationsstörungen oder der Funktionalität der Familie. Die Daten, die sich allerdings nur auf Kinder beziehen, bei denen das Schreien nach dem 3. Monat sistierte, können zur Beruhigung gestresster Eltern beitragen.

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