Die amerikanische Food and Drug Administration hat von 2005 bis 2015 schwere Hornhautbeeinträchtigungen gesammelt, die mit dem Gebrauch von Kontaktlinsen einhergehen [Cope JR et al. MMWR Morb Mortal Wkly Rep 2016;65:817–20]. Insgesamt wurden 1.075 gravierende Vorfälle mit Ulzerationen gemeldet, bei denen Infektionen eine Rolle spielten. Vermeidbare Risikofaktoren waren in absteigender prozentualer Häufigkeit: zu langes Tragen (v. a. auch versehentlich im Schlaf), die Nutzung bereits abgelaufener Produkte, die Aufbewahrung in Behältern mit Leitungswasser, das Tragen beim Schwimmen, Duschen oder Baden sowie weitere, nicht näher spezifizierte Hygieneprobleme. Für den Kinderarzt bedeutet dies, seine Patienten bei Gelegenheit auch auf den richtigen Gebrauch von Kontaktlinsen hinzuweisen.