Aktuelle FSME-Fallzahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) legen nahe, dass im Jahr 2016 die Gesamtzahl an FSME-Fällen in Deutschland im Vergleich zu 2015 deutlich höher sein wird: Bis zur 35. Kalenderwoche 2016 wurden bereits 281 FSME-Fälle gemeldet — dies stellt einen Anstieg von 71 % im Vergleich zum Vorjahr dar. Da für die FSME keine spezifische Therapie existiert, wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) am RKI für alle Personen, die in FSME-Risikogebieten zeckenexponiert sind, eine FSME-Impfung empfohlen.

Trotz der Verfügbarkeit gut verträglicher Impfstoffe wie FSME-IMMUN 0,25 ml Junior® und FSME-IMMUN Erwachsene® sind die FSME-Impfquoten bei Schulanfängern in den vier Bundesländern mit den meisten Risikogebieten seit 2009/2010 fast überall rückläufig. Um zu gewährleisten, dass vor Beginn der nächsten Zeckensaison ein Impfschutz besteht, sollte spätestens im Winter mit der Grundimmunisierung begonnen beziehungsweise an eventuell nötige Auffrischimpfungen gedacht werden.