_ US-amerikanische Ärzte aus Kansas City analysierten die Daten von knapp 1.700 Mädchen und Frauen im Alter von 14 bis 25 Jahren, die zwischen 2008 und 2012 insgesamt 4.500 Rezepte für teratogene Medikamente erhalten hatten [Stancil SL et al. Pediatrics 2016; 137: 1–8]. Knapp 70 % der jungen Frauen hatten dabei keinerlei Informationen über ein mögliches Risiko im Falle einer Schwangerschaft mitgeteilt bekommen. Die riskantesten Medikamente waren etwa Topiramat (gegen Epilepsie und auch Migräne), Methotrexat bei malignen und anderen schwerwiegenden Erkrankungen oder Isotretinoin bei schwerer Akne. Am häufigsten klärten dabei noch die Dermatologen mit 47 % auf, während Neurologen mit 16 % wesentlich schlechter abgeschnitten — möglicherweise konnten sie sich Teenagerschwangerschaften gar nicht vorstellen.

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