Nicht 80.000, sondern 800.000 Menschen leiden in Deutschland unter einer Acne inversa (Hidradenitis suppurativa), betonte der Dermatologe Prof. Eggert Stockfleth, Bochum. Das Krankheitsbild, eine chronisch-rezidivierende Entzündung des Talgdrüsenapparats, werde häufig unterschätzt. Dabei gehe es mit einer signifikanten Morbidität und Einschränkung der Lebensqualität einher. Typisch sind knotige Entzündung und Fisteln, die sich perianal, genital oder submammär manifestieren, vorwiegend bei Männern und Frauen im frühen Erwachsenenalter. Sie sollten nicht übersehen, sondern adäquat behandelt werden.