Anamnese und Befund

Eine 12-jährige Patientin stellte sich mit einer seit zwei Jahren bestehenden, 10 × 20 mm großen, blass-gelblichen Plaque mit nodulären Anteilen an der volaren Seite des rechten Zeigefingers vor (Abb. 1). An einer extern ambulant durchgeführten Probebiopsie wurde der Befund als „reaktive Epithelhyperplasie in einer Narbenzone“ interpretiert. Die Patientin und die Eltern verneinten ein vorausgegangenes Trauma. Aufgrund der Einschränkungen in der Fingerflexion wurde der Herd an unserer Klinik exzidiert.

Abb. 1
figure 1

Circa 10 × 20 mm große, gelbliche Plaque mit nodulären Anteilen an der volaren Seite des rechten Zeigefingers nahe dem proximalen Interphalangealgelenk. Lateral der Plaque erscheint eine kleine Narbe nach vorheriger Probebiopsie.

© Monica Schüürmann

Histologisch zeigten sich in der gesamten Dermis prominente Muskelfaserbündel um zahlreiche dermale Gefäße. Diese färbten sich positiv in der α-Glattmuskelaktin-Färbung (Abb. 2) und zeigten keine zytomorphologischen Auffälligkeiten.

Abb. 2
figure 2

Unscharf begrenzte, multiple dermale Muskelfaserbündel; diese sind positiv in der α-Glattmuskelaktin-Färbung, 40-fache Vergrößerung.

© Monica Schüürmann

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