Bei dem Adrenalin-Autoinjektor Fastjekt® (Meda/Mylan) kam es aufgrund von Produktionsverzögerungen bei der Firma Meridian Medical Technologies (ein Unternehmen von Pfizer) in den letzten Monaten zu Lieferengpässen. Die Nachfrage ist derzeit deutlich höher als der produzierte Warenbestand. Sobald neue Ware eingeht, wird diese umgehend an die Großhändler weitergeleitet, so das Unternehmen und rät: „Es empfiehlt sich, vom Apotheker stets mehrere Großhändler abfragen zu lassen, ob dort noch Bestände vorhanden sind.“

Der Lieferengpass soll aber nun bald beendet sein: Mitte September werden wieder neue Lieferungen in Deutschland erwartet. Darüber hinaus hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) am 31. August eine Verlängerung des Verfalldatums für bestimmte Chargen Fastjekt® 300 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen genehmigt. Die betroffenen Chargen mit aktuellem Verfalldatum zwischen Mai 2018 und November 2018 (vgl. Tab. 1) können demnach sicher für weitere vier Monate genutzt werden. Die behördliche Genehmigung beruht auf einer Prüfung der Stabilitäts- und Spezifikationsdaten, die der Hersteller Pfizer zur Verfügung gestellt hat. Mit der Verlängerung der Mindesthaltbarkeit soll kurzfristig eine bessere Verfügbarkeit von Fastjekt® 300 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen erreicht werden.

Tab. 1 Mindesthaltbarkeit Fastjekt® 300 Mikrogramm

Um die Lieferfähigkeit zu verbessern, hat Pfizer zusätzliche Produktionskapazitäten aufgebaut. So soll die vollständige Verfügbarkeit in den nächsten Monaten wieder erreicht werden.