_ In der Beobachtungsstudie, die die Forscher mit 724 Hüftfrakturpatienten jenseits der 65 (mittleres Alter: 84 Jahre) durchgeführt haben, war die Mortalität innerhalb eines Monats nach dem Eingriff fast zwölfmal so hoch, wenn die Patienten statt innerhalb von 12 erst nach 48 Stunden operiert wurden. Eine signifikante Erhöhung (um den Faktor 8) zeigte sich bereits, wenn nur zwischen 12 und 24 Stunden gewartet wurde. Die Sterblichkeit nach einem Jahr war doppelt so hoch, wenn erst nach mehr als 48 Stunden (statt innerhalb von 12) operiert worden war.

Insgesamt, so die Forscher, bestätige die Studie, dass auch betagte Patienten von einer Op. innerhalb von 12 Stunden profitieren könnten. Eine längere Wartezeit bedeute nicht nur mehr Schmerzen, sondern auch ein erhöhtes Risiko für akute Komplikationen wie Thromboembolien, Lungenentzündung oder Sepsis. Nicht zuletzt steige auch das Risiko für ein postoperatives Delir.