Jugendliche, die viel Zeit in sozialen Netzwerken verbringen, entwickeln häufiger Depressionen, wie eine Studie mit 3.826 Schülern zeigt. Die Jugendlichen wurden von der siebten bis zur elften Klasse begleitet. Die Autoren erfassten u. a. die Zeit, die die Teenies in sozialen Netzwerken verbrachten. Überdies wurden depressive Symptome mithilfe der Depressionsskala des Brief Symptoms Inventory gemessen. Je ausgiebiger sich die Teilnehmer auf Facebook, Instagram oder Twitter tummelten, desto höher kletterten ihre Werte auf der Depressionsskala. Die Erklärung der Forscher: In sozialen Netzwerken werden den Jugendlichen „idealisierte Bilder“ vorgeführt. Der ständige „Aufwärtsvergleich“ könne Depressionen auslösen oder verstärken.
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JAMA Pediatr 2019; https://doi.org/10.1001/jamapediatrics.2019.1759
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Springer Medizin. Machen Facebook & Co. Jugendliche depressiv?. MMW - Fortschritte der Medizin 161, 3 (2019). https://doi.org/10.1007/s15006-019-0744-9
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