Patienten mit einer Abwehrschwäche sind während der kalten Jahreszeit besonders gefährdet, lebensbedrohliche Infektionen zu entwickeln. Infizieren sie sich mit dem Influenzavirus, erfolgt in 11–35% der Fälle eine bakterielle Koinfektion mit Pneumokokken, die zu einer Lungenentzündung führen kann.

Die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut empfiehlt daher für Patienten mit Immunsuppression folgendes Vorgehen: Zusätzlich zur Grippeschutzimpfung mit dem quadrivalenten Influenzaimpfstoff, der auch Antigene von B-Viren der Yamataga-Linie enthält, sollte eine sequenzielle Impfung gegen Pneumokokken mit dem 13-valenten Konjugatimpfstoff PCV 13 (Prevenar 13®), gefolgt von dem 23-valenten Polysaccharidimpfstoff nach 6 bis 12 Monaten erfolgen.