Diabetiker, die am Essen sparen müssen, sind signifikant schlechter eingestellt als Patienten mit ausreichendem Budget. Forscher von der Harvard Medical School in Boston haben 391 Diabetiker über drei Jahre beobachtet. Arme Patienten hatten um signifikante 0,6 Prozentpunkte höhere HbA1c-Werte (7,6%) als finanziell besser gestellte. Fanden sich dagegen in der näheren Umgebung keine Lebensmittelgeschäfte, hatte das keine negativen Auswirkungen auf den HbA1c. Fazit der Autoren: Um die Situation armer Diabetiker zu verbessern, hilft es wenig, den Zugang zu Nahrungsmitteln zu verbessern, solange die Patienten sich die Waren nicht leisten können.