_ In einer Post-hoc-Analyse von GEMINI-1, die den Effekt des darmselektiv wirkenden α4β7-Integrin-Antagonisten Vedolizumab (Entyvio®) auf die Symptomatik bei Patienten mit aktiver Colitis ulcerosa untersuchte, wurden die Angaben der Patienten zu rektalen Blutungen (RBS) und Stuhlfrequenz (SFS) in den Wochen 0, 2, 4 und 6 sowohl für die Gesamtpopulation als auch für die Subgruppe der Anti-TNFα -naiven Patienten erfasst. Nach sechs Wochen wurde der kombinierte Endpunkt „RBS = 0 und SFS ≤ 1“ sowohl in der Gesamtpopulation als auch bei den Anti-TNFα-naiven Patienten ab Woche 2 von signifikant mehr Patienten unter Vedolizumab erreicht als unter Placebo (19,1% vs 10,1% bzw. 22,3% vs 6,6%). Nach sechs Wochen lag der Anteil bei 33,8% vs 16,8% bzw. 40,8% vs 13,2%. Ein RBS von 0 korreliert gut mit mukosaler Heilung bei Colitis ulcerosa und bedeutet eine anhaltende Remission, kommentierte der Gastroenterologe Dr. Brian Feagan, Ontario, Kanada, dieses Ergebnis.
Ähnlich günstige Ergebnisse zeigte die Post-hoc-Analyse der GEMINI-2-Daten bei Patienten mit Morbus Crohn, bei denen Daten zu abdominellem Schmerz und der Anzahl der flüssigen bzw. sehr weichen Stühle ausgewertet wurden.
Literatur
Satellitensymposium „Entering a new era of patient-reported outcomes in IBD: past, present, and future“, ECCO 2018; Wien, Februar 2018 (Veranstalter: Takeda)
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Fessler, B. Weniger rektale Blutungen. MMW - Fortschritte der Medizin 160, 71 (2018). https://doi.org/10.1007/s15006-018-0388-1
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