Studiendaten zu CAR-T-Zellen scheinen sich in der Praxis bestätigen zu lassen.
Bei Erwachsenen mit rezidivierten oder refraktären diffus großzelligen B-Zell-Lymphomen (r/r DLBCL) nach zwei oder mehr Linien einer systemischen Therapie entsprechen die Ergebnisse aus Studien zu CAR("chimeric antigen receptor")-T-Zellen in der Routineanwendung. So wurde in der zulassungsrelevanten Studie JULIET bei 111 Probanden mit r/r DLBCL - die Hälfte hatte mehr als drei Vortherapien - eine Ansprechrate von 52 % nach median 14 Monaten erreicht, 40 % sprachen komplett und 12 % partiell an. Für die Routineanwendung sei eine Gesamtansprechrate (ORR) von 59 % am Tag 30 ermittelt worden, mit einer Rate an kompletten Remissionen (CR) von 44 %, berichtete Uwe Platzbecker, Leipzig. 90 Tage nach Infusion betrug die ORR 48 %, noch 39 % der Patienten hatten eine CR.
Es gebe inzwischen in Deutschland ein engmaschiges Netz mit 25 qualifizierten Behandlungszentren, hieß es auf der Pressekonferenz (Stand: November 2020). 2020 seien zwei neue Produktionsanlagen in Europa eröffnet worden, eine davon in der Schweiz.
"Angekommen im Versorgungsalltag - 2 Jahre CAR-T-Zell-Therapie mit Kymriah®", virtuelle Pressekonferenz am 9. September 2020; Veranstalter: Novartis Pharma
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Siegmund-Schultze, N. Daten zur Routineversorgung mit CAR-T-Zellen. InFo Hämatol Onkol 24, 66 (2021). https://doi.org/10.1007/s15004-021-8569-y
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