Ein zentraler Verschluss der Atemwege bei Lungenkrebs muss wegen drohender Komplikationen möglichst vermieden werden. Anhaltender Husten bei Patienten mit Krebs sollte daher immer abgeklärt werden, betonte Manfred Wagner, Nürnberg. Häufig werden die Symptome aber fehlgedeutet und zu lange mit Bronchodilatatoren behandelt. Ist ein Verschluss aufgetreten, erfolgt die Rekanalisierung heute häufig mit Laser- oder Kryotherapie. Stents zur Eröffnung des Verschlusses werden zunehmend weniger eingesetzt, obwohl die Zahl der Modelle weiter steigt. Ein Grund laut Wagner: Nach einer möglichst kurzen Liegezeit müssen sie wieder entfernt werden. Die inzwischen auch erhältlichen resorbierbaren Stent sind für Karzinompatienten nicht geeignet, betonte Wagner. Er riet auch dringend davon ab, die im Internet angebotenen Stents aus dem 3D-Drucker zu verwenden. „Stents sind Medizinprodukte mit hohem Gefahrenpotenzial, da ist juristisch viel zu beachten!“