Die CAR-T-Zell-Therapie ist eine innovative, zelluläre Behandlungsmethode, die bei Patienten mit refraktärem oder rezidiviertem (r/r) diffus großzelligem B-Zell-Lymphom (DLBCL) zu spektakulären Therapieerfolgen geführt hat. In der Europäischen Union sind in dieser Indikation mittlerweile zwei Produkte zugelassen: Tisagenlecleucel und Axicabtagen Ciloleucel. Da es, zumindest bislang, keine Head-to-Head-Studien gibt, lässt sich die Effektivität der verschiedenen Produkte nur anhand der gemeldeten Überlebensraten beurteilen. Aufgrund der Unterschiede in dem mehrstufigen Herstellungsprozess, der der Re-Implantation der CAR-T-Zellen in den Patienten vorausgeht, kann die Dauer der Vor-Infusionsperiode zwischen den Produkten erheblich variieren. Unterschiede in der Produktionsdauer beeinflussen jedoch fraglos das Behandlungsergebnis und damit auch den Produktvergleich. Ein direkter Vergleich der Überlebensraten hat dementsprechend nur eine begrenzte klinische Aussagekraft [Katz AJ et al. 2018;Abstr 4795]. Aaron J. Katz und Kollegen schlagen daher vor, dass die Überlebensraten vom Zeitpunkt der Leukapherese an und nicht vom Zeitpunkt der Re-Implantation an bestimmt werden sollten.