„Chirurgische Ergebnisse mit nicht chirurgischen Verfahren zu erzielen“, ist laut Dr. Mauricio de Maio, São Paulo, Brasilien, eine Nische mit Zukunftspotenzial. Minimalinvasive Eingriffe sind eine zunehmend nachgefragte Alternative mit steigender Tendenz. Laut de Maio basieren die heutzutage „mit minimalinvasiven Eingriffen erreichten erstaunlichen Ergebnisse“ auf Technik, Technologie, guten Produkten — und auf dem standardisierten Ansatz der MeDical (MD) Codes™.

Ein guter Techniker zu sein, so de Maio in einem Interview im Rahmen der MD Codes™ Tour in Frankfurt, reiche heutzutage in der medizinischen Ästhetik nicht mehr aus. „FAKT“ seien die vier Hürden, denen sich Kollegen stellen müssten: Finanzen, Assessment, also Bewertung, Kommunikation und Technik. So müssten Behandler ihren Patienten den Wert einer Behandlung im doppelten Sinne näherbringen — auch den Patientenwunsch gelte es, zu verstehen und mit dem Bedarf abzugleichen. „Die Ästhetik ist ein freier Markt, deshalb gibt es bislang keinen allgemein anerkannten Algorithmus“, erläutert de Maio. Seiner Meinung nach stelle speziell die Einschätzung des Behandlungsbedarfs eine große Herausforderung dar. Helfen könne hier eine Arzt-Patienten-Kommunikation, in der sich Behandler als gute Zuhörer erweisen. Als vierte Hürde definiert er die Technik: Um in einem Umfeld, das sehr komplex sei, erfolgreich zu sein, müsse man in der Zwischenzeit über breit gefächerte Fähigkeiten verfügen. „Ein guter Techniker zu sein, der ein gutes Kinn modellieren oder eine Nasolabialfalte entfernen kann, reicht heutzutage nicht aus“, so seine Einschätzung.

„Produkte sind das beste Werkzeug, so lange sie eine gute Qualität haben zum Beispiel die Produktpalette von Juvéderm® und man erfahren in ihrer Handhabung ist“, erklärt er. Verbinde man die Grundpfeiler Erfahrung und Qualität, ließen sich bereits heute angehende Standards erreichen: Ergebnisse mit minimalinvasiven Injektionen, ähnlich denen chirurgischer Eingriffe. Grundlage hierfür bilden die MD Codes™.

Kritisch bewertet de Maio sowohl überbehandelte als auch Patienten, die „so natürlich bleiben wollen, dass sie unterbehandelt aussehen“. Er empfiehlt, in den Ländern, in denen überbehandelt wird, einen Perspektivwechsel hin zu „weniger ist mehr“. Für Deutschland resümierte er: „Wenn wir über ästhetische Behandlungen sprechen und über den Aufwand, den die Menschen in ihr Aussehen investieren, dann ist man in Deutschland im Vergleich zu Brasilien noch sehr verhalten.“

Bei den anzusetzenden Kosten für eine Fillerbehandlung zog de Maio den Vergleich mit einem 3-Sterne-Restaurant: Genauso wie in einem exklusiven Restaurant erwarten Patienten bei einem Facharzt für plastische Chirurgie häufig einen besseren Service bzw. ein besseres Ergebnis. Das sei, so der renommierte Experte, der große Unterschied im Vergleich zu anderen Anwendern, und diesen Wert gelte es den Patienten zu vermitteln.