Zusammenfassung
Die weitaus meisten sozialen Netzwerke machen ihre Geschäfte mit den Daten der Nutzer. Für die Nutzer sind ihre persönlichen Daten die Eintrittskarte in die Welt der grenzenlosen Kommunikation. Die Ausforschung ihres Verhaltens ist Bestandteil der kommerziellen Ausrichtung der sozialen Medien in einer nur scheinbaren Gratiskultur im Internet geworden. Durch die Verbindung von verschiedenen Datenquellen lassen sich detaillierte Profile einzelner Personen erzeugen, die eine passgenaue Einblendung von Werbung nach individuellen Vorlieben, Bedürfnissen und Hobbies ermöglichen. Der Datenschutz wird gerade von den global operierenden Konzernen oft leider nur als Hemmnis für die eigenen Geschäftsmodelle betrachtet.
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Der Aufsatz enthält eine überarbeitete und aktualisierte Fassung des vom Autoren am 26.4. 2013 in Lausanne gehaltenen Vortrags, der zuvor in der Zeitschrift digma Heft 2, 2013, S. 60, „Soziale Netzwerke und Einwilligung der Nutzer“ veröffentlicht wurde.
Prof. Dr. Johannes Caspar Hamburgischer Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit
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Caspar, J. Soziale Netzwerke — Endstation informationelle Selbstbestimmung?. Datenschutz Datensich 37, 767–771 (2013). https://doi.org/10.1007/s11623-013-0323-7
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DOI: https://doi.org/10.1007/s11623-013-0323-7