Es gibt immer mehr Drogenkonsumenten, behandlungsbedürftige Süchtige und Drogentote, so der neueste Weltdrogenbericht der UN. Mehr als eine halbe Million Menschen (585.000) wurden weltweit 2017 wegen Drogenkonsum und damit assozierter Krankheiten verzeichnet. 271 Millionen Menschen griffen zu Drogen wie Cannabis, Kokain, Opium oder synthetischen Substanzen. Im Vergleich zu 2009 sei die Zahl der Drogennutzer damit um 30% gestiegen. Die am häufigsten genutzte Droge ist nach wie vor Cannabis. Die Zahl der neuen Substanzen sei dagegen zurückgegangen und generell spielten die sogenannten Neuen psychoaktiven Substanzen (NPS) nicht die vor einiger Zeit befürchtete Rolle. Besonders dramatisch sei der Anstieg der Konsumenten von Opioiden mit einem Plus von 56% im Vorjahresvergleich in bevölkerungsreichen Ländern wie Nigeria und Indien. In großen Teilen Afrikas konsumieren immer mehr Menschen aus Suchtgründen das Opioid Tramadol.