Ärzte um Dr. Michael Elliott von der Duke University in Durham kommen anhand einer prospektiven Untersuchung zu dem Schluss, dass jeder fünfte Diabetiker bei einer MRT-Untersuchung Zeichen eines bislang nicht erkannten Herzinfarkts aufweist. Dieser Befund hat dramatische Auswirkungen auf die Prognose: So treten symptomatische Infarkte oder Sterbefälle bei solchen Patienten um ein Vielfaches häufiger auf als bei Diabetikern ohne Hinweise auf eine KHK. Für die Studie konnten die Ärzte insgesamt 120 Diabetiker gewinnen. Alle Patienten waren bislang kardial asymptomatisch. Die Ärzte fanden bei 19% aller Patienten Infarktnarben in der Bildgebung; 28% der 50 Typ-1- und 13% der 70 Typ-2-Diabetikern wiesen Zeichen eines unerkannten Herzinfarktes auf. Dagegen deuteten EKG-Untersuchungen nur bei 5% der Patienten auf einen vergangenen Infarkt hin.