Kennzeichnung zugesetzten Zuckers in Lebensmitteln und entsprechende Lebensstiländerungen könnten viele Fälle von Herzkrankheiten und Diabetes verhindern, berichten US-Forscher. Bei Fertig-Lebensmitteln muss künftig nicht nur der Gesamtzuckergehalt, sondern auch die Menge des Zuckerzusatzes angegeben werden. So ließen sich zwischen den Jahren 2018 und 2037 über 354.000 Fälle von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und fast 600.000 Typ-2-Diabetes-Fälle verhindern, schätzen die Forscher. Mit den Präventions-Erfolgen ließen sich die Nettokosten für die Gesundheitsversorgung um 31 Milliarden US-Dollar reduzieren. Die Forscher gehen davon aus, dass US-Bürger aktuell täglich 37,3 g Zucker pro Tag konsumieren. Diese Menge werde in den nächsten 20 Jahren um 5,8 g abnehmen und könne sich durch die geplante Kennzeichnung um weitere 2,1 g reduzieren.