Die ABCD(E)-Regel ist eine Regel zur makroskopischen Beurteilung der Dignität pigmentierter Hautveränderungen. Dabei werden folgende Kriterien herangezogen:

  • A steht für „Asymmetry“ (ungleiche Hälften auf beiden Seiten einer gedachten Mittellinie der Veränderung).

  • B steht für „Border irregularity“ (unregelmäßige Begrenzung).

  • C steht für „Colour variation“ (Farbveränderung), v. a. Auftreten von Schwarz,- Grau-, Rottönen, Abblassung einzelner Anteile (wichtiges Kriterium).

  • D steht für „Diameter“ (Durchmesser): mehr als 5 mm oder Größenwachstum.

Wenn diese 4 Kriterien erfüllt sind, ist eine pigmentierte Hautveränderung hochgradig verdächtig auf ein malignes Melanom. Eventuell kommt hinzu:

  • E steht für „Elevation“ (Erhabenheit über das Hautniveau)

figure 1

© Dirk Schadendorf, Essen