Die ABCD(E)-Regel ist eine Regel zur makroskopischen Beurteilung der Dignität pigmentierter Hautveränderungen. Dabei werden folgende Kriterien herangezogen:
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A steht für „Asymmetry“ (ungleiche Hälften auf beiden Seiten einer gedachten Mittellinie der Veränderung).
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B steht für „Border irregularity“ (unregelmäßige Begrenzung).
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C steht für „Colour variation“ (Farbveränderung), v. a. Auftreten von Schwarz,- Grau-, Rottönen, Abblassung einzelner Anteile (wichtiges Kriterium).
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D steht für „Diameter“ (Durchmesser): mehr als 5 mm oder Größenwachstum.
Wenn diese 4 Kriterien erfüllt sind, ist eine pigmentierte Hautveränderung hochgradig verdächtig auf ein malignes Melanom. Eventuell kommt hinzu:
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E steht für „Elevation“ (Erhabenheit über das Hautniveau)
Literatur
Aus: P. Altmeier, M. Madarach-Buhles (Hrsg.): Springer Enzyklopädie Dermatologie, Allergologie, Umweltmedizin. Berlin, Heidelberg: Springer-Verlag; 2002
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Springer Medizin. ABCD(E)-Regel für die Melanomdiagnostik. CME 15, 24 (2018). https://doi.org/10.1007/s11298-018-6898-4
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