Der Zusammenhang zwischen Krebs und Sexualität ist komplex. Zum einen bedrohen Malignome bzw. deren Therapie das Sexualleben; zum anderen gelten einige beim Sex übertragenen Erreger als kanzerogen. Zumindest bezüglich des Prostatakrebsrisikos gibt es aber Hinweise, dass ein aktives Sexualleben sich eher günstig auswirken könnte. Regelmäßige Ejakulationen — ob durch Geschlechtsverkehr, Masturbation oder Pollution — sind bei Männern epidemiologisch mit einem geringeren Risiko für Prostatatumoren assoziiert. Vorausgesetzt, dies ist ein Kausalzusammenhang: Es gibt gewiss unangenehmere Arten der Krebsprävention!
Literatur
Rider JR et al. Eur Urol. 2016;70(6):974–82
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Consortia
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Springer Medizin. Orgasmen gegen Neoplasmen?. CME 15, 3 (2018). https://doi.org/10.1007/s11298-018-6647-8
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