Der Zusammenhang zwischen Krebs und Sexualität ist komplex. Zum einen bedrohen Malignome bzw. deren Therapie das Sexualleben; zum anderen gelten einige beim Sex übertragenen Erreger als kanzerogen. Zumindest bezüglich des Prostatakrebsrisikos gibt es aber Hinweise, dass ein aktives Sexualleben sich eher günstig auswirken könnte. Regelmäßige Ejakulationen — ob durch Geschlechtsverkehr, Masturbation oder Pollution — sind bei Männern epidemiologisch mit einem geringeren Risiko für Prostatatumoren assoziiert. Vorausgesetzt, dies ist ein Kausalzusammenhang: Es gibt gewiss unangenehmere Arten der Krebsprävention!