Laut den Ergebnissen einer Analyse von Risikogenen bei britischen Patienten manifestieren sich vier von zehn Typ-1-Diabetesfälle erst zwischen dem 31. und 60. Lebensjahr. Die Studie hat wichtige klinische Konsequenzen, betonen die Forscher: „Typ-1-Diabetes darf nicht als Krankheit angesehen werden, die nur bei Kindern und jungen Erwachsenen auftritt.“ Wegen der schnellen Progression zur Insulinabhängigkeit und dem hohen Risiko für eine Ketoazidose müsse auch bei einem Diabetes, der sich erst spät manifestiert, an einen Typ-1-Diabetes gedacht werden, vor allem bei schlanken Patienten mit schlecht kontrollierbarem Blutzucker.