Zusammenfassung
Die Bekämpfung des Klimawandels ist in Deutschland ins Stocken geraten. Auf der UN-Klimakonferenz (COP24) im Dezember 2018 in Katowice musste die Bundesregierung unter dem wenig vorbildhaften Vorzeichen auftreten, dass die selbstgesteckten CO2-Minderungsziele von 40 % bis zum Jahr 2020 aller Voraussicht nach deutlich verfehlt werden. Eine konsequente CO2-Bepreisung könnte helfen, hier wieder Boden gut zu machen. Allerdings wird einer Internalisierung externer Kosten oft vorgeworfen, sozial ungerecht zu sein. Inwieweit das Instrument des Ökobonus es vermag, diesen Vorwurf zu entkräften oder sogar ins Gegenteil zu verkehren, wird in diesem Beitrag untersucht.
Abstract
Internalising external costs is economically and ecologically efficient and should therefore be done comprehensively. Critics, however, call it socially unjust because poorer households allegedly pay a heavier price than rich ones (regressive distributional effects). This argument, which hinders political realisation, only holds true if you neglect the revenue side. The article shows that a (carbon) dividend for revenue recycling in Germany would make the distributional effects progressive rather than regressive: The lower 50% of income distribution would receive a net benefit, whereas the upper 50% would be burdened. An internalisation of external costs that is linked to a (carbon) dividend would therefore also be socially just.
Change history
22 February 2019
In Heft 1/2019 muss in dem Aufsatz von Benjamin Held „Der Ökobonus – Instrument für eine sozial gerechte Umwelt- und Klimapolitik?“, S. 53–60, DOI: 10.1007/s10273-019-2395-y, die untenstehende Abbildung korrigiert werden. In Abbildung 2 (S. 58) waren fälschlicherweise statt der CO<Subscript>2</Subscript>-Werte die Energieverbräuche abgetragen.
04 April 2019
In Heft 1/2019 muss in dem Aufsatz von Benjamin Held ���Der ��kobonus ��� Instrument f��r eine sozial gerechte Umwelt- und Klimapolitik?���, S. 53���60, DOI: 10.1007/s10273-019-2395-y, die untenstehende Abbildung korrigiert werden. In Abbildung 2 (S. 58) waren f��lschlicherweise statt der CO2-Werte die Energieverbr��uche abgetragen.
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Dr. Benjamin Held ist wissenschaftlicher Referent im Bereich Nachhaltigkeit am Institut für Interdisziplinäre Forschung Heidelberg (FEST) und Lehrassistent an der Universität Heidelberg.