Die vorliegende Ausgabe von Pädiatrie & Pädologie wird auch in diesem Jahr den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des nunmehr 19. Pädiatrischen Frühlings zur Verfügung stehen.

Bei dieser traditionellen Fortbildungsveranstaltung im Kongresszentrum Schloss Seggau wird wieder ein breiter thematischer Bogen geschlagen, der in diesem Jahr die pädiatrische Endokrinologie, Gastroenterologie, Infektiologie, Kardiologie, Neurologie, Ophthalmologie, die Psychosomatik, Sonografie, Urologie sowie erfreulicherweise die Jugendmedizin umfasst.

Einen ähnlich bunten pädiatrischen Strauß präsentiert das aktuelle Heft der Pädiatrie & Pädologie.

In einem Interview nimmt zunächst der Vater und spiritus rector des Pädiatrischen Frühlings, Wilhelm Müller, Stellung.

Aus dem großen Gebiet der pädiatrischen Intensivmedizin werden Herzrhythmusstörungen im Kindesalter dargestellt.

Ein Thema, das insbesondere in der kalten Jahreszeit die Eltern unserer Patienten berührt, wird von Josef Riedler abgehandelt: Chronischer Husten; dahinter können sich eben doch ursächlich behandlungsbedürftige pädiatrische Krankheitsbilder verbergen.

Das Verständnis der systemischen Verlaufsformen der juvenilen Arthritis (M. Still) hat sich grundlegend verändert, und erfreulicherweise haben sich durch neue Medikamente für die doch sehr beeinträchtigten meist kleinen Kinder therapeutische Optionen und Prognosen eröffnet, von denen vor einigen Jahren noch nicht geträumt werden konnte.

Zwar nicht mit Träumen, aber anderen Bewusstseinszuständen beschäftigt sich die Arbeit von Martin Fuchs: Alte und neue Drogen. Seine Ausführungen – insbesondere in Zusammenhang mit den neuen Medien – sind für den Jugendmediziner essenzielles Gedankengut.

Ein kleiner Ausflug in die Zahnmedizin rundet das vorliegende Heft ab.

In der Rubrik Aktuell berichtet die Redaktion vom Österreichischen Impftag 2019. – Diesem Bericht füge ich hinzu: Impfen ist keine individuelle Entscheidung! Weil von nicht geimpften Menschen ein beträchtliches Schadensrisiko für nicht geimpfte Kontaktpersonen, wie z. B. Säuglinge und immunsupprimierte Patienten, ausgeht und die derzeit empfohlenen Impfungen erwiesenermaßen einen Schutz und ein sehr geringes Risiko darstellen, ergibt sich daraus für jedes Mitglied unserer Gesellschaft die ethische Forderung, in Eigenverantwortung zu einer optimalen Durchimpfungsrate beizutragen!

Viel Lesevergnügen mit dieser Ausgabe der Pädiatrie & Pädologie und einen gelungenen, inspirierenden Kongress wünscht Ihnen

Jürgen Brunner