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Funktionsstörungen im Bewegungssystem – ihre Bedeutung in Prävention, Kuration und Rehabilitation

Thesen der AG „Funktionskrankheiten“ – Suche nach einem fachübergreifenden Konsens

Malfunctions in the musculoskeletal system—their importance in prevention, treatment, and rehabilitation

Theses of the “Functional Diseases” working group—search for an interdisciplinary consensus

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Manuelle Medizin Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

In enger Verbindung mit der inzwischen in der klinischen Medizin fest etablierten Schmerzerkrankung wird vorgeschlagen, die sich aus pathologisch strukturell nicht fassbaren Funktionsstörungen des Stütz- und Bewegungssystems entwickelnden Krankheitsbilder, als Funktionskrankheiten zu bezeichnen.

Die Funktionsstörungen selbst sind meist nur durch eine manualmedizinische Untersuchung zugänglich, im Krankheitsbild werden sie von Einschränkungen im Alltag und von Schmerz begleitet.

Somit ist immer vor der Einleitung therapeutischer Schritte zwingend eine manualmedizinische Untersuchung hinsichtlich vorhandener Funktionsstörungen und -erkrankungen notwendig. Dies setzt jedoch Kenntnisse des multifaktoriellen Bedingungsgefüges voraus, welche in den nachfolgenden Thesen ausführlich dargestellt werden.

Die nachfolgenden Thesen sind bedeutsam für alle Fragen des betrieblichen Gesundheitsmanagements und der Präventionsansätze aller Kostenträger im Gesundheitssystem.

Die Funktionskrankheit des Stütz- und Bewegungssystem sollte in Zukunft den gleichen Stellenwert erlangen, gerade weil die Implementierung dieses die Funktion und die Funktionsstörung aufgreifenden Gedankengutes in der Lage wäre, chronische Schmerzerkrankungen zu vermeiden.

Abstract

We propose, in relation to the clinically established pain disorder, that the morphologically not detectable disorders in the locomotor system should be judged as “functional disease”.

The malfunction itself, accompanied with pain and restrictions in daily life, is mostly verifiable only by manual investigation. To evaluate the detected dysfunctions needs detailed knowledge of the multifactorial context. Therefore a working group searched for an interdisciplinary consensus and has formulated the presented theses.

The content of the theses should be more taken in account to solve questions in prevention of occupational illness and of development of chronic disease and pain.

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Correspondence to L. Beyer.

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Interessenkonflikt

L. Beyer, V. Liefring, K. Niemier und E. Seidel geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Für diesen Beitrag wurden von den Autoren keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien.

Additional information

Erarbeitet in der Arbeitsgruppe „Funktionskrankheiten“ der ÄMM: Anders C., Best N., Beyer L., Brinkers W., Emmerich J., Engel K., Harke G., Hoffmann I., Kayser R., Liefring V., Linz W., Neidel J., Niemier K., Psczolla M., Regenspurger K., Ritz W., Seidel E., Seidel W., Smolenski U., Steinmetz A., Vinzelberg S.

Dieser Beitrag erscheint zeitgleich in der Ausgabe 06/2019 Phys Med Reha, Thieme.

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Beyer, L., Liefring, V., Niemier, K. et al. Funktionsstörungen im Bewegungssystem – ihre Bedeutung in Prävention, Kuration und Rehabilitation. Manuelle Medizin 57, 447–450 (2019). https://doi.org/10.1007/s00337-019-00612-1

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