Lifestyle, erektile Dysfunktion, Hormone und metabolisches Syndrom

Zusammenfassung

Deutsche Männer verhalten sich in vielerlei Hinsicht wenig gesundheitsbewusst und zeigen wenig Interesse an Vorsorge. Urologische Symptome können aber Anlass für einen Arztbesuch sein und eine Gesprächsmöglichkeit eröffnen. Modifizierbare Lifestylefaktoren wie Übergewicht, Bewegungsmangel und Rauchen spielen bei Entwicklung, Progression oder Remission einer erektilen Dysfunktion (ED) aber auch bei kardiovaskulären Erkrankungen und dem metabolischen Syndrom eine Rolle. Daneben können die Auswirkungen eines altersbedingten Testosteronmangels die Gesundheit sowie die sexuelle Funktion des Mannes negativ beeinflussen. Empfehlungen zu Verhaltensänderungen im Rahmen eines ED-Managements und gegebenenfalls eine Testosteronsubstitution eröffnen dem Urologen Möglichkeiten einer breiten geschlechtsspezifischen Prävention für seine männlichen Patienten.

Abstract

German men tend to be less health conscious and show less of an interest in preventative behaviours. However, urological symptoms can provide the grounds for a doctor’s visit and conversation. Modifiable lifestyle factors such as obesity, lack of exercise and smoking play a role in the development, progression or remission not only of erectile dysfunction (ED), but also in cardiovascular disease and the metabolic syndrome. Moreover, age-related testosterone deficiency can negatively impact the overall health as well as the sexual function of men. Recommendations to alter behaviours in the context of ED management and, if necessary, testosterone replacement, provide the urologist with the opportunity for broad gender-specific prevention for his male patients.