Orientierende Untersuchungen zur Reduzierung der Formaldehydemission von Spanplatten durch sogenannte „Sperrschichten”

Zusammenfassung

Im Technikum des WKI wurden 16 mm dicke, dreischichtige Spanplatten aus entrindeten Fichtenholz hergestellt, wobei ein UF-Harz mit niedrigem Molver-hältnis eingesetzt wurde. Während der Streuung des Formlings wurde entweder ein Leimfilm, eine Harzlösung, eine Harnstofflösung oder Wasserglas symmetrisch auf beiden Seiten auf bzw. zwischen die beleimten Späne eingebracht. Untersucht wurde der Einfluß der sog. Sperrschichten sowohl auf die Formaldehydabgabe als auch auf die relevanten Spanplatteneigenschaften.

Das Aufbringen dieser Sperrschichten auf die Oberflächen des Spänekuchens fürhrte zu sehr niedrigen Formaldehydemissionen (0,02 bis 0,05 ppm). Ihre Wirksamkeit war geringer, wenn diese Schichten zwischen Deck-und Mittelschicht bzw. zwischen den Deckschichtspänen angeordnet waren. Die niedrigsten Formaldehydemissionen wurden mit Harnstofflösungen erreicht, allerdings mit z.T. unzureichenden Bindefestigkeiten bzw. aufgetretenen Spaltern. Hier sind Optimierungsversuche erforderlich.

Abstract

In WKI’s laboratory three-layer particleboard of 16 mm thickness were manufactured from stripped spruce wood and bonded with a UF-resin of a low molar ratio. During the preparation of the mould a glue film or a urea solution or water glass was applied symmetrically on both sides or among the glued particles respectively. The influence of the so-called blocking layers on the formaldehyde emission as well as on the relevant particleboard properties was investigated.

The applying of these blocking layers on the surface of the particle mat led to very low formaldehyde emission (0.02 to 0.05 ppm). The effectiveness of these layers was lower when they were placed between surface layer and middle layer. The lowest formaldehyde emission was reached with urea solutions which, in return, led to an insufficient bending strength and optimization will be necessary.