Praxisaufgaben sind oft sehr arbeitsteilig — der Arzt muss sich auf sein Team verlassen können, und dieses muss die Aufgaben sinnvoll aufteilen. Dabei hilft das Qualitätsmanagement, vor allem die im QM-Handbuch erfassten Abläufe. Darüber hinaus gibt es aber auch eine Menge „verstecktes“ Wissen, das am besten — vor allem, wenn eine neue Mitarbeiterin eingelernt werden soll oder eine Stammkraft in Rente geht — persönlich weitergegeben werden kann. Auch für kleine Praxen gibt es Tricks, wie Übergaben sicherer gemacht werden können. Am einfachsten ist dies sicherlich, mit einer informellen Blitzbesprechung vor der Praxisöffnung.

Außerdem ist es wichtig, im Rahmen von Teambesprechungen schwierige Fälle und fehleranfällige Prozesse zu identifizieren und durchzusprechen — nicht nur, wenn die Fehler bereits vorgekommen sind. Weitere Hilfsmittel können beispielsweise digitale Laufzettel sein, die bei der ersten Anmeldung für jeden Patienten angelegt werden. In ein strukturiertes, tabellarisches Dokument werden alle relevanten Daten eingetragen und ständig ergänzt. Auch digitale Übergabe-Ordner haben sich bewährt. Am besten tragen sie immer die gleiche Benennung, nur das Datum wird aktualisiert.

Diese und weitere Tipps zur Übergabe von Praxisaufgaben sowie eine Checkliste der Dinge, an die unbedingt gedacht werden sollte, sind nachzulesen in einem Beitrag der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „info Praxisteam“. Weitere Themen der Ausgabe sind u.a. professionelles Telefonieren, Präventionsempfehlungen und Hilfe für Angehörige depressiver Patienten.