Die Divertikelkrankheit hat weiterhin eine enorme epidemiologische Bedeutung. Während sie bis zur Jahrtausendwende kaum in wissenschaftlichen Foren wahrgenommen oder diskutiert wurde, ist sie inzwischen fester Bestandteil entsprechender Kongressprogramme. Dies wird dadurch begünstigt, dass in den letzten Jahren zunehmend – insbesondere klinische – Studien und Untersuchungen publiziert wurden. Durch eine Reihe neuer Erkenntnisse konnten alte Dogmen und Paradigmen relativiert werden und teilweise wurden neue Vorgehensweisen getestet.
Die Divertikelkrankheit ist inzwischen fester Bestandteil von Kongressprogrammen
Ein Teil dieser neuen Erkenntnisse wurde in Deutschland in der S2k-Leitlinie zusammengefasst. Seitdem diese Leitlinie veröffentlicht wurde, sind allerdings bereits einige Jahre vergangen, sodass es angemessen ist, die aktuellen Erkenntnisse erneut zusammenzufassen und den State of the Art darzustellen.
Diese Aufgabe wurde in den Leitthemenbeiträgen der aktuellen Ausgabe der coloproctology von den entsprechenden Autoren in hervorragender Weise übernommen. So finden Sie darin u. a. spannende Erkenntnisse zur differenzierten Diagnostik mit modernen radiologischen Verfahren. Nicht nur die konservative Therapie wird umfänglich darstellt, sondern auch die nicht immer einfache Indikation zur elektiven Operation bei chronisch-rezidivierenden Verläufen sowie die Verfahren bei Notfällen einschließlich einer kritischen Würdigung.
Alle Autoren stellen sicher, dass Sie nach der Lektüre dieser Beiträge auf dem neuesten Stand hinsichtlich der Diagnostik und Behandlung der Divertikelkrankheit sein werden. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und hoffe, dass Ihre Patienten von Ihrem Wissenszuwachs profitieren werden.
Herzlichst
Ihr
Prof. Dr. Martin E. Kreis
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Interessenkonflikt
M. Kreis gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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Kreis, M.E. Management der Divertikelkrankheit. coloproctology 40, 322 (2018). https://doi.org/10.1007/s00053-018-0292-2
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00053-018-0292-2