Zusammenfassung:
Aufgrund der Nahrungsmittelpreiskrise in 2008 ist die Zahl der weltweit Hungernden auf ein neues, dramatisches Rekordhoch von 963 Millionen gestiegen. Die Auswirkungen der globalen Erwärmung vernichten bereits heute Ernten und bedrohen zunehmend die Ernährungssicherheit, vor allem in Entwicklungsländern. Zur Lösung der globalen Hungerkrise darf jedoch die Anpassung an den Klimawandel nicht isoliert betrachtet werden, sondern muß Hand in Hand mit der Überwindung der strukturellen Ursachen des Hungers wie Handelsverzerrungen, Benachteiligung von Kleinbauern und ländlicher Räume sowie mangelhafte Bildungs- und Gesundheitssysteme gehen.
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Eingegangen: 9. Januar 2009; angenommen: 11. Januar 2009
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Schneider, R. Welternährung sichern im Klimawandel. J. Verbr. Lebensm. 4, 39–43 (2009). https://doi.org/10.1007/s00003-009-0429-x
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DOI: https://doi.org/10.1007/s00003-009-0429-x