Zusammenfassung
Moderne PF-Harze für die Herstellung von Holzwerkstoffen haben relativ hohe Molekulargewichte. Durch den Zusatz von Harnstoff wird die Viskosität dieser PF-Leime auf ein technisch akzeptables Niveau gesenkt. Durch systematische Variation des Harnstoffgehaltes konnte gezeigt werden, daß der Zusatz von Harnstoff zu PF-Leimen die Festigkeit der Spanplatte erhöht und gleichzeitig die Dickenquellung senkt. Die Hydrolysebeständigkeit von Spanplatten, die mit den harnstoffmodifizierten Leimen und mit einem unmodifizierten Leim gebunden waren, war praktisch identisch. Der dem PF-Leim zugesetzte Harnstoff konnte fast vollständig aus der Spanplatte extrahiert werden. Folglich wird Harnstoff während des Härtens des Leims nicht in das Harzgerüst einkondensiert
Abstract
Modern PF-resins used as binders for wood based materials contain relatively high molecular weight PF-condensates. The viscosity of these PF-glues is reduced to a technical acceptable level by adding urea. After systematic variation of the glues urea content, it could be shown that adding urea to PF-glues raises the bending strength and the internal bond and lowers the thickness swelling of the particle board. Particle boards made with urea modified PF-glues showed the same good resistance against hydrolysis as boards made with unmodified PF-glues. The extraction of particleboards with water yielded nearly all the urea added to the glue. We thus concluded that the urea does not become part of the resin during the curing process.
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Oldörp, K., Marutzky, R. Untersuchungen an Spanplatten mit harnstoffmodifizierten PF-Harzen. Holz als Roh-und Werkstoff 56, 75–77 (1998). https://doi.org/10.1007/PL00002609
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DOI: https://doi.org/10.1007/PL00002609